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17 Jun 2006

Oranje - Ivorkust (Deutsch)


Da die Holländer ja bei der WM auch mitspielen dürfen, dachte ich mir: "Gucken wir mal, wie die so sind, wenn sie Fußball gucken". Und was ist das Ergebnis? Beim Spiel der Niederländer gegen die Elfenbeinküste wurden einige Parallelen zwischen den Oranjes und dem deutschen Fußballfan deutlich:

- wenn das Spiel zu Geschäftszeiten stattfindet, dann wird einfach früher geschlossen
- auch tagsüber, bei bestem Wetter sorgt das Spiel für menschenleere Straßen
- man kleidet sich in den typischen Farben eines Fußballfans
- es gibt es Menge Leute die ihre Aggressionen über Fußball zum Ausdruck bringen
- Gegentore werden nicht gerne gesehen

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Deutschlandreise III (Deutsch)


Am letzten Tage unseres Aufenthaltes wollten wir mit müden Knochen (wir haben für holländische Verhältnisse viele Berge beklommen) und heiserer Stimme (DEEEEEEEEEEEEUUUUUUUUTSCHLAND, TOOOOOOOOOOOOOOOOOR [einmal], KAISERSLAUTERN, UH, UH, UH und anderen Schlachtrufen) die Seele endliche einmal da baumeln lassen, wo es am schönsten ist: in der Pfalz. Gott hat ja nicht umsonst die Welt ausgerechnet dort geküsst, wo die Pfalz jetzt ist. Nein, die schönsten Blumen, die besten Reben und die freindlischte Mensche, die gibt es nur in der Pfalz. Selbstverständlich haben wir uns zu einer Weinprobe auf einem Winzershofe breitschlagen lassen und sind durch die schönen Weinberge des Zellertals gereist. Zum Abschluss der kleinen Rundreise machten wir uns auf in das Hoheitsgebiet der Grafen und Fürsten, ach was sag ich der Königen von Altleiningen. Leider hatte Petrus dann keine Lust mehr zu kneifen und es schieffte wie aus Kübeln. Dies wurde jedoch nicht negativ aufgefasst, im Gegenteil, wir empfingen den Regen als freundliche und willkommene Abkühlung der heißen Gemüter.

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Deutschlandreise II (Deutsch)


Nach dem herrlichen Aufenthalt in der badischen Kurpfalz, machten wir uns am nächsten Tag nicht mehr über die Grenzen von Rheinland-Pfalz. Im Gegenteil es ging in die Hauptstadt eben dieses so herrlichen Bundeslandes. Mainz ist den Kennern der deutschen Geschichte (zu denen ich in diesem Falle nicht gehörte) als das Bollwerk Deutschlands bekannt. Das hat mit der hervorrangende strategischen Lage (womit auch sonst) zu tun. Und darum gibt es in Mainz eine Citadelle, die ist auf einem Berg und wird heute von der Stadtverwaltung für Verwaltungskriege gebraucht. Außerdem gibt es auch noch den Dom (erzähle ich hier Neuigkeiten) und der ist ganz schön groß und schön. Und vor allem, auch bei 35 Grad Aussentemperatur ganz ohne Klimaanlage angenehm kühl. Aus welchen Gründen auch immer, vielleicht wegen der Aussentemperatur, war es an diesem Tage in Mainz sehr ruhig und wenig los. Aber genauso muss es doch sein, kein Gedränge, wodurch man sich an anderen verschwitzten Menschen vorbeidrücken muss und die ganze Stadt für einen selbst.
Als weither gereiste Gäste haben wir es uns nicht nehmen lassen uns in das größte Gästebuch der Welt einzutragen und Veel Groeten uit Nederland den Mainzern mitzuteilen. Die Landeshauptstadt hat uns ihre Sonnenseite gezeigt, danke sehr und bis zum nächsten mal am Rhein! (Vielleicht beim Karneval)

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Deutschlandreise I (Deutsch)

Zu Zeiten der Welmeisterschaft ist es wieder schick sich in den nationalen Farben, am Besten gleich mit einer Fahne auf den Straßen zu zeigen. Schön ist das, wenn so ein aufatmendes Lüftchen von Stolz und Überzeugung durch die mittelalterlichen Gassen unser Städte und Dörfer weht.
Naja, darüber läßt sich streiten und die Frage bleibt, wieviele der gehissten Flagge wieder eingeholt werden, sobald unsere Gäste nicht mehr bei ihren Freunden zu Gast sind.
Ganz ohne Patriotismus und komplett ohne Nationalismus, bin ich der Meinung, dass in der Tat etliche schöne Flecken innerhalb der Grenzen der Bundesrepublik Deutschland gibt. Darum habe ich es mir nicht nehmen lassen mit meinen holländischen Freunden eine kleine, wirklich sehr kleine und bescheidene Tour, durch die Gegend rund um die Pfalz und durch die Pfalz zu machen.

Den Beginn haben wir in Heidelberg gemacht, eine wunderschöne, kleine, historisch interessante, touristische Stadt. Neben den üblichen Verdächtigen, wie Heidelberger Schloß und Ritterhaus, wollte wir uns auf mit den (zugezogenen) Einheimischen mischen. Dazu kam die Pension Eva sehr passend. Eva wusste uns auch noch die Verborgensten und geheimsten Winkel der Stadt zu zeigen und hatte vor allem immer eine herrliche Erklärung, warum und wie alles ist (besonders die historischen Kenntnisse waren überwältigend und schön präsentiert). Nachdem wir uns in der Altstadt zurecht gefunden hatten, stellte uns Eva das wilde Studentenleben in der Stadt vor. Und wie es der Zufall so wollte, war gerade zu jener Zeit eine Großbildleinwand im Innenhof der Uni-Mense Massstall aufgebaut und wir konnten nach einem herrlichen Abendessen den Fußballlangweiler Brasilien - Kroatien live verfolgen. Das Spiel war, wie ihr alle wisst sehr langweilig. Interessanter waren dann schon die Fans. Die weiblichen brasilianischen Fans konnten mit Capoeira und Sambatänzen die Stimmung zum glühen bringen, und auch die handverlesenen Anhänger der kroatischen Mannschaft haben sich gezeigt. Letztenendes waren dort auch noch eine Menge Fans der deutschen Mannschaft, darunter unsere bayrischen Freunde, die auf dem Weg nach Dortmund waren um die deutschen im Spiel gegen Polen zuzurufen. Die fanden es klasse, dass ein Holländer (ich) mit "Germany" auf seinem Shirt in Deutschland rumläuft, darum gab es gleich mal ne Runde Weldebräu ver umme!


Nach dem Spiel brachen wir die Zelte recht schnell ab, rasten noch in eine Polizeikontrolle (die ohne Blessuren oder Verhaftungen ablief) und machten uns ins Bettchen für Tag II.

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